Dienstag, 7. Mai 2013

Zeit Abschied zu nehmen...


Der letzte Blogeintrag von mir! The adventure is over! Wie schnell es doch alles am Ende vorbei ging…
Gleich nach Sydney verfrachteten wir uns noch für ein paar Tage in das altbewährte „Brown Kiwi“-Hostel, was uns nie im Stich gelassen hatte. Wir genossen die letzten Tage in Neuseeland, entspannten, bereiteten alles für die Rückreise vor und machten uns als ein letztes größeres Ereignis zum „Sky Tower“ Aucklands auf. Da die letzten Tage vor allem geprägt vom Regen gewesen sind wirken die Bilder durch die Wolkenformationen wenigstens nicht allzu langweilig.







Nach wehmütigen Gesprächen mit Hostelbewohnern, diversen Filmabenden und viel Gelächter machten wir uns schließlich auf zum Flughafen.
Im Flugzeug ging mir unser ganzes Abenteuer, was wir die letzten sieben Monate bestritten hatten durch den Kopf: der Spaß, den wir mit den Gastfamilien gehabt hatten, die Extreme, denen wir uns ausgesetzt hatten (sei es gewollt oder ungewollt gewesen), die einzigartigen Naturszenerien, die wir hatten bestaunen dürfen, die Leute, die uns teilweise auf unserer Reise begleitet hatten. All das und noch viel mehr hatte sich in meinem Kopf als vorherrschender Gedanke eingebrannt.
Deshalb verging wohl auch der Flug sehr schnell.
Und dann war es soweit. Frankfurt. Deutschland. Wir sind zurück. Überall hörte man plötzlich keine englischen Gespräche mehr. An Informationsschaltern sprach man jetzt deutsch. Die deutsche Freundlichkeit knallte uns mit voller Wucht entgegen, ebenso wie die „eisigen“ Temperaturen. Das war die Art „Welcome back“ zu sagen, vermute ich.
Nach entspannter Zugfahrt bis nach Plauen empfingen uns unsere Familie freudig, schnell lagen wir uns alle in den Armen.






Jetzt, ca. zwei Wochen nach meiner Rückkehr ist alles wie beim alten. Schon komisch, es fühlt sich so an, als sei ich nie weg gewesen. Wären nicht all die Bilder würde ich glatt an mir selbst zweifeln.


Ich danke euch, die meinen Blog hin und wieder gelesen haben und hoffe es ist euch zu keiner Sekunde langweilig geworden :)
 
Euer Traveller,
Max

Sonntag, 21. April 2013

Greetings from Sydney

TAG 1

Grüße aus der schönsten Stadt Australiens! Eine Woche haben wir hier verbracht, getreu dem Motto:“Wir haben noch Geld übrig. Und wenn wir einmal in dieser Ecke der Welt sind warum nicht noch nach Sydney fliegen!“ Gesagt, getan! Am Samstag, dem 13.04.13 ging’s per Flieger ins Land mit den gefährlichsten Tieren der Welt, wo die Ureinwohner Aboriginies anstatt Maori genannt werden. 




Nach einem dreieinhalb-stündigen Flug erreichten wir den Flughafen Sydneys, die warmen Temperaturen empfingen uns herzlich. Mit der U-Bahn fuhren wir zum Hostel. Direkt im Herzen des CBD gelegen hatte es den perfekten Standpunkt. Zudem hatten wir keine Probleme mit den kleinen Krabblern, auch „Bed Bugs“ genannt von denen viele Traveller klagten. Dass mal ein zwei Küchenschaben durch die Gemeinschaftsküche flitzten interessierte dann auch nicht. 

Was wäre ein erster Tag in Sydney ohne das Opera House oder die Harbour Bridge gesehen zu haben? Bei einem gemütlichen Fußmarsch dorthin genossen wir das typische Großstadt-Feeling in der Flut von Menschenscharen über die Bürgersteige und Straßen zu flitzen, ob nun rot oder grün war. Wir merkten schnell, dass die wichtigsten Spots in Sydney erlaufbar waren, was der Stadt einen gewaltigen Pluspunkt einbrachte. 







Kulinarisch gab es hier an Fast-Food-Ketten neben den typischen, wie McD oder KFC noch „Hungry Jack’s“ oder „Pie Face“.
Am „Circular Quay“ angekommen wurden wir neben den pompösen symbolträchtigen Bauten, wie der Harbour Bridge und der Oper noch von diversen Aboriginies begrüßt, die mit ihren Didgeridoos eine eher flache Unterhaltung boten – aber wenigstens hatte man sie mal gesehen/gehört gehabt.
Das Arts Centre war in dieser Woche eines der vielen Museen, die wir uns anschauten. Teilweise beeindruckt, teilweise verwirrt verließen wir das mehrstöckige Gebäude nach einer Stunde wieder.




Eine der schönsten Plätze Sydneys sollte der Darling Harbour sein. Gleich am Ankunftstag bewegten wir uns auch noch dort hin und genossen die vielen Shops und Plätze zum relaxen im Vordergrund der Skyline.
Am Abend dann erhellte noch ein wunderschönes Feuerwerk das Wasser am Hafen, was wenigstens etwas das nichtvorhanden gewesene Silvesterfeuerwerk in Wellington gut machte. Mit ACDC als Begleitmusik war das ein sehr guter Abschluss des Ankunftstages gewesen!






TAG 2

Am nächsten Tag begaben wir uns zum lang ersehnten Chinatown der Stadt, gleich hinter unserem Hostel gelegen um die geballte Power der asiatischen Kultur zu spüren zu bekommen. Ich freute mich besonders weil Hong Kong damals bereits Lust auf mehr gemacht hatte bzw. ich durch meine kambodschanische Gastfamilie in Christchurch schon Teile der chinesischen Küche für mich entdeckt hatte.



Durch ein Tor betraten wir Chinatown. Die schmale Gasse führte entlang vieler Restaurants an deren Eingang aufdringliche Mitarbeiterinnen warteten und schon beim kleinsten Blick eines Passanten ihren auswendig gelernten Text der Gerichte herunter sprudelten. In einer Food-Mall, in der mindestens sieben verschiedene Take-Aways ihr Essen verkauften blieben wir stecken und kamen erst nach einer dreiviertel Stunde mit gesättigtem Gefühl in der Magengegend und einer Tüte „Shrimp Chips“ wieder heraus.
Kurz darauf entdeckten wir den „Paddys Market“, auf dem man garantiert fündig wurde, wenn man T-Shirts, Taschen, Souvenirs jeglicher Art, Früchte oder selbst nach Massagen suchte – alles natürlich zu Dumping-Preisen.



Und was fanden wir da, nachdem wir in so vielen Läden in unterschiedlichsten Städten danach gesucht hatten? Superman- und Batman T-Shirts!!!



Schließlich, etwas niedergeschlagen, dass wir den Markt bereits hatten verlassen müssen weil wir eine Hafenrundfahrt gebucht hatten stapften wir zum Schiff (natürlich in unseren neu erworbenen T-Shirts)  um Sydney auf uns von einer anderen Perspektive wirken zu lassen. Auf dem Schiff saßen wir ganz vorn – erste Reihe sozusagen und konnten die Highlights entspannt genießen. Das Wetter war ausgesprochen gut, der Wind sorgte für die nötige Kühlung, der Ausblick war genial. 







TAG 3

Da man ja soo viel von den gefährlichen Tieren in Australien bereits gehört hatte (in Neuseeland kannte man so etwas nicht) sahen wir uns am Folgetag das Wildlife Centre am Darling Harbour an, wo man die wichtigsten Tiere, für die das Land bekannt war, betrachten konnte, also Kängurus, Koalas, Wallabies, Kookaburras, ein Krokodil… und viele hundert Schmetterlinge, die mir mit der Zeit auf den Geist gingen, wenn sie die ganze Zeit über vor deinem Gesicht herumflatterten.







Bevor wir uns das Museum für zeitgenössische Kunst ansahen und einen Walk über die Harbour Bridge machten genossen wir ein billiges Lunch, was wir durch Zufall entdeckt hatten:“Chicken-breast Schnitzel“ im Supermarkt noch schön heiß mit lecker trockenem Brötchen :D Beinahe jeden Tag gönnten wir uns das. Irgendwie muss man ja die Zeit bis man die heimische Küche wieder genießen kann überbrücken.

Hier ein paar Bilder, die ich von der Harbour Bridge aus geschossen hatte:






TAG 4

Wir sahen uns das „Museum für australische Währung“ an und gingen zum Hyde Park, wo ein Gedenkstätte für die australischen Freiwilligen errichtet wurden war, die im ersten Weltkrieg gedient hatten.






Eine große Kirche mussten wir uns natürlich auch anschauen, die „St. Mary’s Cathedral“. Leider durften keine Bilder gemacht werden… die detailhaften Strukturen und Verzierungen der Kirche und die gute Ausleuchtung sorgten für eine ruhige und gute Atmosphäre in der Kirche.




In der Bücherei schauten wir uns auch noch eine Ausstellung an, bis wir schließlich in die „Royal Botanic Gardens“ (Königliche botanische Gärten) übergingen. In freier Natur konnte man hier Papageien und diverse andere (teilweise angsteinflößende) Tiere beobachten. Die Flora war sehr vielfältig, wodurch der Besuch zu keinem Zeitpunkt langweilig wurde.






TAG 5

„Sydney liegt doch am Hafen, also müsste es doch bestimmt auch einen Fischmarkt zu sehen geben.“
Schnell ein paar Seiten eines Reiseführers durchgeblättert  stießen wir darauf: Sydney’s Fischmarkt ist der zweitgrößte der Welt (neben Tokyo). Wieder war die Strecke gut erlaufbar. Es war ziemlich interessant gewesen zu sehen, was für verschiedene Fische verkauft wurden – frisches Fisch’n’Chips wäre der Himmel auf Erden gewesen – leider für einen armen Backpacker zu teuer ^^





Nachdem wir das letzte Mal den Besuch des Paddys Market hatten unterbrechen müssen durfte ein weiterer Besuch dort nicht fehlen. Nochmal hin, alles drin! Bis wir den Geruch synthetischer Materialien nicht mehr aushielten wurde nochmal kräftig umhergeschaut.

Gegen Nachmittag sahen wir uns noch das Observatorium Sydneys an bevor wir dann zum Hostel zurückkehrten.

TAG 6

Den letzten ganzen Tag in Sydney genossen wir noch einmal richtig, indem wir mit dem Bus zum bekannten „Bondi Beach“ fuhren. Der Strand war ein Traum gewesen, weil… und ihr könnt es euch sicherlich denken… man perfekte Wellen hatte um surfen gehen zu können. Leider war der Boardverleih zu überteuert gewesen als dass ich mir das hätte leisten können. Trotzdem war es schön gewesen die ganzen Surfer und Surferinnen beobachten zu können, wie sie ihr Können unter Beweis gestellt hatten.





Zum letzten Mal an diesem Tag aßen wir ein leckeres Schnitzel  und schlenderten noch ein wenig auf der George Street, dem Shopping-Zentrum sozusagen, umher.





Abschließend kann ich sagen, dass es definitiv wert war nach Sydney gegangen zu sein. Neben dem Großstadt-feeling kann man unweit vom Zentrum einen guten Surf genießen. Trotzdem ist das Zentrum nicht zu groß , sodass alles wichtige gut erlaufbar ist. Die Stadt bewahrt Sauberkeit, was die allgemeine Atmosphäre der Stadt entspannt. Wenn man also in diesem Teil der südlichen Hemisphäre ist, ein deutliches „MUST-GO“! :)