TAG 1
Grüße aus der schönsten Stadt Australiens! Eine Woche haben wir hier verbracht, getreu dem Motto:“Wir haben noch Geld übrig. Und wenn wir einmal in dieser Ecke der Welt sind warum nicht noch nach Sydney fliegen!“ Gesagt, getan! Am Samstag, dem 13.04.13 ging’s per Flieger ins Land mit den gefährlichsten Tieren der Welt, wo die Ureinwohner Aboriginies anstatt Maori genannt werden.
Nach einem dreieinhalb-stündigen Flug erreichten wir den Flughafen Sydneys, die
warmen Temperaturen empfingen uns herzlich. Mit der U-Bahn fuhren wir zum
Hostel. Direkt im Herzen des CBD gelegen hatte es den perfekten Standpunkt.
Zudem hatten wir keine Probleme mit den kleinen Krabblern, auch „Bed Bugs“
genannt von denen viele Traveller klagten. Dass mal ein zwei Küchenschaben
durch die Gemeinschaftsküche flitzten interessierte dann auch nicht.
Was wäre ein erster Tag in Sydney ohne das Opera House oder die Harbour Bridge
gesehen zu haben? Bei einem gemütlichen Fußmarsch dorthin genossen wir das
typische Großstadt-Feeling in der Flut von Menschenscharen über die
Bürgersteige und Straßen zu flitzen, ob nun rot oder grün war. Wir merkten
schnell, dass die wichtigsten Spots in Sydney erlaufbar waren, was der Stadt
einen gewaltigen Pluspunkt einbrachte.
Kulinarisch gab es hier an Fast-Food-Ketten neben den typischen, wie McD oder
KFC noch „Hungry Jack’s“ oder „Pie Face“.
Am „Circular Quay“ angekommen wurden wir neben den pompösen symbolträchtigen
Bauten, wie der Harbour Bridge und der Oper noch von diversen Aboriginies
begrüßt, die mit ihren Didgeridoos eine eher flache Unterhaltung boten – aber
wenigstens hatte man sie mal gesehen/gehört gehabt.
Das Arts Centre war in dieser Woche eines der vielen Museen, die wir uns
anschauten. Teilweise beeindruckt, teilweise verwirrt verließen wir das
mehrstöckige Gebäude nach einer Stunde wieder.
Eine der schönsten Plätze Sydneys sollte der Darling Harbour sein. Gleich am
Ankunftstag bewegten wir uns auch noch dort hin und genossen die vielen Shops
und Plätze zum relaxen im Vordergrund der Skyline.
Am Abend dann erhellte noch ein wunderschönes Feuerwerk das Wasser am Hafen,
was wenigstens etwas das nichtvorhanden gewesene Silvesterfeuerwerk in
Wellington gut machte. Mit ACDC als Begleitmusik war das ein sehr guter
Abschluss des Ankunftstages gewesen!
TAG 2
Am nächsten Tag begaben wir uns zum lang ersehnten Chinatown der Stadt, gleich
hinter unserem Hostel gelegen um die geballte Power der asiatischen Kultur zu
spüren zu bekommen. Ich freute mich besonders weil Hong Kong damals bereits
Lust auf mehr gemacht hatte bzw. ich durch meine kambodschanische Gastfamilie
in Christchurch schon Teile der chinesischen Küche für mich entdeckt hatte.
Durch ein Tor betraten wir Chinatown. Die schmale Gasse führte entlang vieler
Restaurants an deren Eingang aufdringliche Mitarbeiterinnen warteten und schon
beim kleinsten Blick eines Passanten ihren auswendig gelernten Text der
Gerichte herunter sprudelten. In einer Food-Mall, in der mindestens sieben
verschiedene Take-Aways ihr Essen verkauften blieben wir stecken und kamen erst
nach einer dreiviertel Stunde mit gesättigtem Gefühl in der Magengegend und
einer Tüte „Shrimp Chips“ wieder heraus.
Kurz darauf entdeckten wir den „Paddys Market“, auf dem man garantiert fündig
wurde, wenn man T-Shirts, Taschen, Souvenirs jeglicher Art, Früchte oder selbst
nach Massagen suchte – alles natürlich zu Dumping-Preisen.
Und was fanden wir da, nachdem wir in so vielen Läden in unterschiedlichsten
Städten danach gesucht hatten? Superman- und Batman T-Shirts!!!
Schließlich, etwas niedergeschlagen, dass wir den Markt bereits hatten
verlassen müssen weil wir eine Hafenrundfahrt gebucht hatten stapften wir zum
Schiff (natürlich in unseren neu erworbenen T-Shirts) um Sydney auf uns von einer anderen
Perspektive wirken zu lassen. Auf dem Schiff saßen wir ganz vorn – erste Reihe
sozusagen und konnten die Highlights entspannt genießen. Das Wetter war
ausgesprochen gut, der Wind sorgte für die nötige Kühlung, der Ausblick war
genial.
TAG 3
Da man ja soo viel von den gefährlichen Tieren in Australien bereits gehört
hatte (in Neuseeland kannte man so etwas nicht) sahen wir uns am Folgetag das
Wildlife Centre am Darling Harbour an, wo man die wichtigsten Tiere, für die
das Land bekannt war, betrachten konnte, also Kängurus, Koalas, Wallabies,
Kookaburras, ein Krokodil… und viele hundert Schmetterlinge, die mir mit der
Zeit auf den Geist gingen, wenn sie die ganze Zeit über vor deinem Gesicht herumflatterten.
Bevor wir uns das Museum für zeitgenössische Kunst ansahen und einen Walk über
die Harbour Bridge machten genossen wir ein billiges Lunch, was wir durch
Zufall entdeckt hatten:“Chicken-breast Schnitzel“ im Supermarkt noch schön heiß
mit lecker trockenem Brötchen :D Beinahe jeden Tag gönnten wir uns das.
Irgendwie muss man ja die Zeit bis man die heimische Küche wieder genießen kann
überbrücken.
Hier ein paar Bilder, die ich von der Harbour Bridge aus geschossen hatte:
TAG 4
Wir sahen uns das „Museum für australische Währung“ an und gingen zum Hyde
Park, wo ein Gedenkstätte für die australischen Freiwilligen errichtet wurden
war, die im ersten Weltkrieg gedient hatten.
Eine große Kirche mussten wir uns natürlich auch anschauen, die „St. Mary’s
Cathedral“. Leider durften keine Bilder gemacht werden… die detailhaften
Strukturen und Verzierungen der Kirche und die gute Ausleuchtung sorgten für
eine ruhige und gute Atmosphäre in der Kirche.
In der Bücherei schauten wir uns auch noch eine Ausstellung an, bis wir
schließlich in die „Royal Botanic Gardens“ (Königliche botanische Gärten)
übergingen. In freier Natur konnte man hier Papageien und diverse andere
(teilweise angsteinflößende) Tiere beobachten. Die Flora war sehr vielfältig, wodurch
der Besuch zu keinem Zeitpunkt langweilig wurde.
TAG 5
„Sydney liegt doch am Hafen, also müsste es doch bestimmt auch einen Fischmarkt
zu sehen geben.“
Schnell ein paar Seiten eines Reiseführers durchgeblättert stießen wir darauf: Sydney’s Fischmarkt ist
der zweitgrößte der Welt (neben Tokyo). Wieder war die Strecke gut erlaufbar.
Es war ziemlich interessant gewesen zu sehen, was für verschiedene Fische
verkauft wurden – frisches Fisch’n’Chips wäre der Himmel auf Erden gewesen –
leider für einen armen Backpacker zu teuer ^^
Nachdem wir das letzte Mal den Besuch des Paddys Market hatten unterbrechen
müssen durfte ein weiterer Besuch dort nicht fehlen. Nochmal hin, alles drin!
Bis wir den Geruch synthetischer Materialien nicht mehr aushielten wurde nochmal
kräftig umhergeschaut.
Gegen Nachmittag sahen wir uns noch das Observatorium Sydneys an bevor wir dann
zum Hostel zurückkehrten.
TAG 6
Den letzten ganzen Tag in Sydney genossen wir noch einmal richtig, indem wir
mit dem Bus zum bekannten „Bondi Beach“ fuhren. Der Strand war ein Traum
gewesen, weil… und ihr könnt es euch sicherlich denken… man perfekte Wellen
hatte um surfen gehen zu können. Leider war der Boardverleih zu überteuert
gewesen als dass ich mir das hätte leisten können. Trotzdem war es schön
gewesen die ganzen Surfer und Surferinnen beobachten zu können, wie sie ihr
Können unter Beweis gestellt hatten.
Zum letzten Mal an diesem Tag aßen wir ein leckeres Schnitzel und schlenderten noch ein wenig auf der
George Street, dem Shopping-Zentrum sozusagen, umher.
Abschließend kann ich sagen, dass es definitiv wert war nach Sydney gegangen zu
sein. Neben dem Großstadt-feeling kann man unweit vom Zentrum einen guten Surf
genießen. Trotzdem ist das Zentrum nicht zu groß , sodass alles wichtige gut
erlaufbar ist. Die Stadt bewahrt Sauberkeit, was die allgemeine Atmosphäre der
Stadt entspannt. Wenn man also in diesem Teil der südlichen Hemisphäre ist, ein
deutliches „MUST-GO“! :)